Tagung am 25. Mai 2009 in Berlin, im Rahmen der Konferenz Software & Systems Engineering Essentials 2009 (SEE 2009)

Veranstaltet in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) und dem Arbeitskreis Software-Qualität und -Fortbildung (ASQF)

> Vorträge

Vorträge

"15 Jahre Software-Produktlinien: Einführung und aktueller Stand"

Andreas Birk (Software.Process.Management), Ludger Fiege (Siemens), Klaus Schmid (Universität Hildesheim)

Folien (PDF, 540 KB)

Ein Mini-Tutorial über Software-Produktlinien mit einem Überblick über die wesentlichen Konzepte, den Stand der Praxis und die aktuellen Themenschwerpunkte. Die Teilnehmer erfahren, was sie von Produktlinienentwicklung erwarten dürfen.

"Lösungsorientierte Software Produktlinienentwicklung in heterogenen Systemlandschaften"

Thomas von der Maßen (arvato services ), Andreas Wübbeke (Software Quality Lab, Universität Paderborn)

Folien (PDF, 270 KB)

Die Entwicklung von Software Produktlinien (SPL) bietet die Möglichkeit durch gezielte Wiederverwendung ähnliche Produkte schneller und qualitativ hochwertiger zu erstellen. Neben der aus der Literatur bekannten Anwendung des SPL-Entwicklungsvorgehens im Bereich der klassischen Produktentwicklung (z. B. im Bereich der eingebetteter Systeme), kann das Entwicklungsparadigma auch bei kundenindividuellen Projekten, basierend auf heterogenen Systemlandschaften, seine bekannten Vorteile präsentieren. In diesem Beitrag sollen die besonderen Eigenschaften von SPL-Entwicklung für Lösungen in diesem Bereich am Beispiel von arvato services aufgezeigt und daraus Anforderungen für die Adaption des Entwicklungsprozesses für diese spezielle Form der SPL Entwicklung abgeleitet werden.

"Requirements-Engineering für Produktlinien in der Automobilelektronik“

Matthias Weber (carmeq) und Mark-Oliver Reiser (TU Berlin)

Folien (PDF, 2,6 MB)

Dieser Vortrag stellt eine Reihe von Problemen vor, auf die bei der Einführung von Produktlinienansätzen in der Automobilelektronik geachtet werden muss. Dabei wird eine Erweiterung der Featuremodellierung motiviert und näher erläutert, mit Hilfe von der die im Lebenszyklus einer Funktions- bzw. Steuergeräteentwicklung auftretende Komplexität der Variabilitätsmodellierung insbesondere beim Requirements Engineering besser handhabbar gemacht werden kann.

Der Vortrag präsentiert und diskutiert das Konzept anhand einer Fallstudie. Darüberhinaus wird eine DOORS-Erweiterung vorgestellt, mit der das Konzept in neue bzw. laufende Projekte eingeführt werden kann.

“A model-driven product line approach for HMI development”

Marc Born, Omar Ekine (ikv++ technologies ag), Jon Ashley (DENSO Sales UK Ltd)

Folien (PDF, 570 KB)

The aim of the initiative introduced in this paper is to better control the creation process of infotainment HMI software for automotive OEM customers of DENSO. This is achieved by a combination of a Model Driven Development strategy together with a Software Product Line (SPL) approach.

Model Driven Development offers more precise modelling especially of screens and screen flows, early simulation, model validation, automatic transformation and code generation. That speeds up the development process and increases the quality. The SPL approach enables systematic re-use of existing code and the HMI design (including graphics) among multiple projects for different customers and brands.

A product derivation from a product line model based on a feature model is realized to significantly reduce the delivery time to the customer once a few projects have been completed. The combination of these two powerful approaches is a significant challenge and the result will radically change the way HMI software development is executed by DENSO.

"UML und Softwareproduktlinien - Wie, Weshalb und Wann?"

Danilo Beuche (pure-systems GmbH), Enrico Schnepel (b+m Informatik AG)

Folien (PDF, 440 KB)

Dieser Vortrag geht die 3 W's in einer eher, pragmatischen Weise an. Ausgehend von einem Ansatz, wie UML-Modelle zur Modellierung von Softwareproduktlinien aussehen können, wird über die Schwierigkeiten und Vorteile einer Nutzung von UML zur Modellierung von SPL diskutiert. Hierbei wird insbesondere Bezug auf "echte" domänenspezifische Sprachen und  "modellose" Ansätze genommen. Keiner der beiden Sprecher ist ein UML-Evangelist, aber genausowenig soll im Vortrag UML verteufelt werden. Auch deshalb sind die Teilnehmer eingeladen, den Vortrag mit eigenen Erfahrungen zu bereichern und die Vortragenden herauszufordern!

"Erfahrungen bei der Einführung von Merkmalsmodellierung bei einem mittelständischen Unternehmen"

Dirk Janzen (metadoc GmbH)

Dieser Erfahrungsbericht wird in chronologischer Abfolge über die Voraussetzungen, Bedingungen und Ereignisse während der Einführung einer Merkmalmodellierung im Anforderungsmanagement eines Haushaltsgeräte­herstellers berichten. Vorgestellt wird die Ausgangssituation und der zeitliche Ablauf bis zur Einführung der Merkmalmodellierung in der Elektronik­entwicklung. Erfolgsfaktoren und besondere Herausforderungen sollen als Diskussionsgrundlage dienen.